18 Jahre im Landtag
Wenn mich jemand nach den Grünen fragt, sage ich immer: Kaum schuftet man 40 Jahre, schon stehen die wichtigen grünen Themen auf der politischen Agenda!
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Wir haben bereits im April 1978 im Landkreis Starnberg den ersten grünen Kreisverband gegründet. Am 15. Oktober 1978 sind wir als Bürgerinitiative sogar schon mit dem Namen
,Die Grünen' bei der Landtagswahl in Bayern angetreten.
Ich weiß das deshalb so genau, weil am 17. Oktober mein zweiter Sohn geboren wurde. Am Tag vorher habe ich hochschwanger noch die Plakatständer eingesammelt.
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Den Namen ,Die Grünen' haben wir also im Landkreis Starnberg erfunden. Grün fanden wir gut, das ist die Farbe der Natur, der Hoffnung - und der grünen "Männchen" vom anderen Stern.
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Wir hatten eigentlich gar keine Lust, eine Partei zu gründen. Aber wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir den anderen Parteien Macht wegnehmen müssen.
Unser Plan war: In zehn Jahren, wenn wir unsere Forderungen durchgesetzt haben, lösen wir uns wieder auf.
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Oft werde ich gefragt, ob ich nicht sauer bin, dass jetzt andere die Lorbeeren ernten. Überhaupt nicht!
Die Pionierarbeit war toll.
Allen, die jetzt für grüne Themen arbeiten, sage ich ein dickes Danke!
Die Anfänge
1978 haben wir mit dem Bündnis aus GAZ und AUD unter dem Namen DIE GRÜNEN – erfunden in einem Wohnzimmer in Krailling – das erste Mal für den Bayerischen Landtag kandidiert. Der Sprung in den Landtag gelang erst 1986, im Jahr der Tschernobyl-Katastrophe.
Als Abgeordnete der Grünen war ich von 1986 bis 1994 und 1998 bis 2008 im Landtag, davon einige Jahre als Fraktionsvorsitzende und Umweltpolitische Sprecherin.
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Naturschutzgeschichten
Als Grüne der ersten Stunde liegt mir der Schutz und Erhalt unserer Natur natürlich besonders am Herzen:
A.A.